Personenwagen
Die Personenwagen haben fabrikationstechnisch wohl die meisten Wandlungen
durchgemacht: Zuerst kamen sie mit einer der ursprünglichen Trix-Hakenkupplung
nachempfundenen Kupplung mit feststehenden Rädern, sauber matt lackiert, mit Dach aus
lackiertem, mit Holz verstärktem Blech und eingesetzten Lüftern. Die Toilettenfallrohre
waren einzeln eingeklebt.
Eine neu hinzugekommene Variante dieses Typs zeigt eine etwas andere Kupplungsanbringung,
vor allem aber eine, wenn auch unlesbare Beschriftung des Längsträgers. Ansonsten sind
die Waggen identisch, auch in Beschriftung und Numerierung. Es ist beides möglich: Dass
dies die erste Version war, und man dann rasch die Längsträgerbeschriftung eingespart
hat, oder dass es eine Zwischenversion war, bevor die Normkupplungsvariante mit dem
Dederonfaden kam.
Daraus entstanden übrigens damals, um die Wagen kuppeln zu können diese Unterseiten im
Selbstbau, orientiert an den Kupplungsanbringungen bei Märklin-Fahrzeugen:
Die Fester waren zuerst hinterlegt, die Rahmen waren auf dem Cellon aufgedruckt,
das Gitter beim PostiD war zuerst eigens aus Drahtgeflecht eingesetzt. Dann kam eine neue
Version mit Einachsdrehgestellen, bei denen aber die Kupplung fest montiert war am Rahmen,
und zwar aufgehängt an einem Nylonfaden.
Zu dieser Zeit war ein Bremsgestänge eingesetzt. Die Fenster waren eingesetzt mit
farblich abgesetztem Rahmen und auch die (alte) Beschriftung (341-521) war gelb und
relativ sauber.
Dann folgten Varianten mit Lenkachsen, an denen die Kupplung befestigt war, die
Variante des Fahrgestells blieb so etwa bis zum Schluss.
Da die Radlagerblende mit nur wenig Kleber aufgesetzt werden konnte, fehlen diese
kleinen Teile bei vielen Wagen, die man heute findet. Die Klosettfallrohre wurden nach und
nach eingespart, auch das Bremsgestänge fiel wieder weg. Das Dach wurde während dieser
Serie durch ein aus Kunststoff gespritztes ersetzt, blieb unlackiert und wirkte lange
nicht mehr so gut.
Offensichtlich ist der Bi29 mit den geschlossenen Bühnen nur noch kurz hergestellt worden in dieser 2. Version, vielleicht war die Form kaputt, vielleicht war auch der saubere Aufbau zu kompliziert, immerhin mussten 10 Plastikteile richtig verklebt werden, bei dem Ci29 waren es nur 4. Jedenfalls ist er mit den Einachsdrehgestellen extrem selten. Es gibt aber auch von ihm noch eine weitere Variante mit Nietennachbildungen und zwei verschiedenen Epoche-4-Beschriftungen: In gelblich 50 50 24 27 005-8 und in weiß 50 50 24 26106-5. Das Bremsgestänge wurde offensichtlich mal angebracht und mal nicht, jedenfalls liegen mir hier zwei WAgen vor, die ansonsten identisch sind, deren einer aber auch keinen Klebstellenreste vom Bremsgestänge aufweist.....Von dem Ci29 ist wohl noch mal eine ganz neue Form angefertigt worden, denn irgendwann taucht er mit sauber angedeuteten Nieten auf, frühe Varianten dieser Bauart, die sauber lackiert und beschriftet sind, sehen sehr schön aus. Schließlich ist dann wohl nur noch die erste PostiD-Form ganz geblieben, davon tauchen bis in die jüngste Zeit Varianten auf, die nicht mehr lackiert sind, sondern nur noch grob mit DR" beschriftet sind. Für diesen Wagen ist jedenfalls keinen Nietenversion neu aufgelegt worden.
Die Beschriftung variiert, ist mal in die Mitte (DR unter Klosettfenster, Gattungsbezeichnung unter linkem Fenster), rutscht aber auch schon mal einen halben cm nach rechts, oder verschiebt sich auch in sich. Von dem PostiD-Wagen gibt es auch Ausführungen mit UIC-Beschriftung, die mir von den anderen Wagen nicht bekannt sind.
In den letzten DDR-Tagen sind mir auch Varianten mit Eierlöffelstreifenplastikmuster begegnet, die ich leider nicht erworben habe. Schade.
Die Liste der Varianten ist also lang und deshalb folgen der Liste Bilder der mir bekannten Varianten.......
Die beiden Abteilwagen hingegen scheinen nicht solche Wandel durchgemacht zu haben, jedenfalls sehen alle, die mir in den letzten 20 Jahren begegnet sind, ziemlich gleich aus, von Farbvarianten des unlackierten Daches mal abgesehen. Das Gleiche gilt für den kurzen Bi24 und auch für die wunderschönen kurzen Abteilwagen C sa 95 mit und ohne Bremserhaus.
Ein Tschechischer Leser weist auf folgendes hin:
"Es gibt so viele Variationen, dass in der Tat keine zwei Wagen identisch sind"
Neuere Fahrzeuge haben Bremsbacken.
Im PIKO-N-Katalog wurde die Bezeichnung Bi und Ci vertauscht, es hat der Bi29 die
geschlossenen Bühnen und der Ci29 hat offene Bühnen. (Dies war mir bekannt, aber ich
habe die (falsche) Lesart des Piko-Katalogs beibehalten)
Vom Wagen mit geschlossenen Bühnen und Einachsgestell mit angelenkter Kupplung gibt es
wohl zwei Beschriftungsvarianten: 341-521 (gelb oder elfenbein, mit Folienhinterlegten
Fenster und aufgedruckten Fenstrerrahmen, Metalldach und eingesetzten Lüftern, sowie eine
neuer Gehäuseform mit der Beschriftung 50 50 24-27 005-8 in elfenbein und bedruckten
Fensterrahmen, sowie Plastikdach, damit aber auch noch mit der Epoche 3 (Beschriftung.
siehe auch oben im Text!).
Bei den Fahrzeugen mit offener Bühne wechselt die Beschriftung von 341-502 zu 342-402
die Fensterrahemnbedruckung reicht von gelb bis dunkelbraun, die Kunststoffdachfarben
wechseln in den Grautönen, die Lüfter wechseln von eingesetzt aus Metall bis eingesetzt
aus Kunststoff.
Es gibt mindestens zwei verschienene Spritzformen, neuer Fahrzeuge, wohl in Sonneberg
gespritzt haben eine saubere Nietennachbildung.
Preuß Abteilwagen, hier gibt es verschiedene Dachvarianten, es gibt bei dem viertürigen
Zwei verschiedene Nummern, die eine, beim lackierten entspricht dem sechstürigen mit der
Nummer 50 50 24-27 005-8, die andere hat die Endnummer ...26 106-5
Der kurze Bi24
Die meisten von ihnen sind lackiert, zwei Typen von Gehäusen unterscheiden sich in
kleinen Dingen (Nieten usw), ferner in der Höhe des schwarzen Streifens auf der
Nichttoilettenseite (H für hoch, L für Niedrig)
2 Sorten der Verglasung: Ältere, wo sie eingeklebt ist (G), neuer, wo sie nur eingesetzt
ist (S)
2 Sorten von Untergestellen, eines, wo die Handbremse auf der Seite der Batteriekiste ist
(B), eines, wo es auf der gegenüberliegenden Seite (T) ist.
Verschiedene Federpakete an den Achslagern, weniger und mehr Blattfedern
Verschieden Untergestellvarianten des Untergestells B: 1. Alle vier Federpakete fein, 2.
Nur eines fein (links auf der Luftbehälterseite, 3. Keine "Löcher" über den
Federpaketen.
Ebenso beim Untergestell T: 1. Alle vier Pakete fein, 2. Eines gröber (das rechte auf der
Batteriekastenseite, alle anderen fein.
Laut tschechischem Leser bekannt: HGB1, HGB3, LST1, LST2
Mir liegt ferner vor, eine Variante mit drei groben Federpaketen und einem feinen, das
feine links auf der Luftbehälterseite.
"Windberg" -Wagen - ohne Bremserhaus: 530 303, mit Bremserhaus: 530 213
vom Wagen ohne Bremserhaus existieren angeblich welche, wo die Seitenteile verkehrt herum
eingeklebt sind, sodaß die Lüftungen nicht auf der Toilettenseite sind. Dies relativiert
sich: Vermutlich ist nur das Dach falsch herum eingesetzt und falsch verklebt. Da die
dachverklebung aber ohnehin nicht sehr haltbar ist und die Wagendächer oft ab waren,
lässt sich da nichts wirklich bedeutendes zu sagen.
8.12 | Preuß Abteilwagen, 6 Türen |
grün, lackiert |
DR |
mit Trittbrettern |
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8.12a | dito | ohne Trittbretter: Anmerkung: es handelt sich offensichtlich wirklich um zwei Varianten, da hier die Kerben fehlen. in die sonst die Trittbretter eingeklebt werden. |
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8.13 | Preuß Abteilwagen, 4 Türen |
grün, dunkel- grüner Kunst- stoff |
DR |
mit Trittbrettern |
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8.13a | dito | Farbvariante: | ![]() |
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8.13b | dito | ohne Trittbretter. Anmerkung: es handelt sich offensichtlich wirklich um zwei Varianten, da hier die Kerben fehlen. in die sonst die Trittbretter eingeklebt werden. |
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8.14 | Bi 24 Kurzer Bühnen- Personenwagen | grün |
DR |
Dunkelgrüner Kunststoff, unlackiert, sehr feine Beschriftung und gute Puffer |
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8.14a | Bi 24 Kurzer Bühnen- Personenwagen | grün |
CSD |
Dunkelgrüner Kunststoff, unlackiert, sehr feine Beschriftung und gute Puffer |
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8.15 | Kurzer Abteilwagen ohne Bremserhaus |
grün |
DR |
Lackiert grün matt |
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8.15a | Lackiert dunkelgrün glänzend | ![]() |
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8.15b | Lackiert helllgrün glänzend | ![]() |
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8.16 | Kurzer Abteilwagen ohne Bremserhaus |
grün |
DR |
lackiert |
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Hier folgen Varianten der Donnerbüchsen in Kunststoff und Beschriftung, es scheint ziemlich sicher, das es deren noch einige mehr gibt. Wer sie hat, darf sie mir gern anbieten! Die freien Felder besagen vorderhand nur, dass die entsprechenden Fahrzeuge mir nicht vorliegen und sagen nichts darüber aus, ob sie existieren.
In der unten folgenden Tabelle soll nun der Versuch gestartet werden, alle denkbaren Varianten mit einer Kurzbeschreibung der variation aufzulisten. Dabei werden immer alle drei Formvarianten nebeneinander geführt, es ist aber nicht in allen Fällen klar, ob alle varianten auch durch alle drei Formen vollzogen wurden. Die Zeile unter den Bildern gibt eine Kurzbeschreibung, was mir vorliegt ist abgebildet, was fehlt, fehlt mir noch oder existiert nicht, Für Hinweise bin ich dankbar! Nicht aufgenommen wurde die CSD-Beschriftung, die mir nicht belegt ist, aber angeblich existieren soll. | ||
8.1- (Variante) offene Bühne, Bi29 | 8.2- (Variante) geschlossene Bühne, Ci29 | 8.3- (Variante)offene Bühne mit Post/Gepäckabteil, PostiD |
Variante 1: Hakenkupplung aus Plastik, ähnlich der ursprünglichen Trixkupplung, Chassis schwarz überlackiert, Beschriftungen in weiß/gelber Farbe ( liegen mir aber bislang nicht vor), Fenster mit gelbem Rahmenpapier und Cellon hinterlegt, Dach aus Blech mit eingesetzten Lüftern und untergelegtem formgebendem Holzstück. Kupplung in einem Kästchen gelagert, graues Bremsgestänge eingesetzt. Wagenkastenbeschriftung gelb. Beim PostiD: Gepäckraum mit Drahgitter hinterlegt | ||
![]() 8.1-1 |
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Variante 2: Hakenkupplung aus Plastik, ähnlich der ursprünglichen Trixkupplung, Chassis schwarz überlackiert, Beschriftungen in weißer Farbe , Fenster mit gelbem Rahmenpapier und Cellon hinterlegt, Dach aus Blech mit eingesetzten Lüftern und untergelegtem formgebendem Holzstück. Kupplung in einem Kästchen gelagert, graues Bremsgestänge eingesetzt. Wagenkastenbeschriftung gelb, Toilettenfallrohre einzeln eingesetzt. Beim PostiD: Gepäckraum mit Drahgitter hinterlegt | ||
Ordnungsbeispiel: 8.1-2 |
8.2-2 | 8.3-2 |
Variante 3: Hakenkupplung aus Plastik, ähnlich der ursprünglichen Trixkupplung, Chassis schwarz überlackiert, ohne Längsträgerbeschriftung, Fenster mit gelbem Rahmenpapier und Cellon hinterlegt, beim Ci sind hier eingesetzte aus glasklarem Polystyrol gespritze Fenster zu finden. Dach aus Blech mit eingesetzten Lüftern und untergelegtem formgebendem Holzstück. Kupplung in einem Kästchen gelagert, graues Bremsgestänge eingesetzt. Wagenkastenbeschriftung gelb, Toilettenfallrohre einzeln eingesetzt. Beim PostiD: Gepäckraum mit Drahgitter hinterlegt | ||
![]() 8.1-3 |
![]() 8.2-3 |
![]() 8.3-3 |
Variante 4: Hakenkupplung aus Plastik, ähnlich der ursprünglichen Trixkupplung, Chassis nicht überlackiert, keine Beschriftungen am Chassis, Fenster mit gelbem Rahmenpapier und Cellon hinterlegt, Dach aus Blech mit eingesetzten Lüftern und untergelegtem formgebendem Holzstück. Kupplung offen gelagert, kein Bremsgestänge. Wagenkastenbeschriftung gelb. Toilettenfallrohre einzeln eingesetzt. Beim PostiD: Gepäckraum mit Drahgitter hinterlegt. | ||
Ab hier Normkupplung, keine Toilettenfallrohre mehr: | ||
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Variante 5: Normkupplung am Dederonfaden, Chassis nicht überlackiert, keine Beschriftungen am Chassis, Fenster mit braunem Rahmenpapier und Cellon hinterlegt, Dach überstehend aus Blech mit eingesetzten Lüftern und untergelegtem formgebendem Holzstück. Kein Bremsgestänge. Wagenkastenbeschriftung weiß. Beim PostiD: Gepäckraum mit Drahgitter hinterlegt | ||
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Variante 6: Normkupplung am Dederonfaden, Chassis nicht überlackiert, keine Beschriftungen am Chassis, Fenster mit braunem Rahmenpapier und Cellon hinterlegt, Dach wieder bündig, aus Blech mit eingesetzten Lüftern und untergelegtem formgebendem Holzstück. Eingesetztes graues Bremsgestänge. Wagenkastenbeschriftung gelb. Beim PostiD: Gepäckraum mit Drahgitter hinterlegt | ||
ab hier: Alle Wagen mit Einachsdrehgestellen und daran angebrachter Normkupplung, kein Bremsgestänge mehr. | ||
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Variante 7: Fenster mit gelbem Rahmenpapier und Cellon hinterlegt, Dach aus Blech mit eingesetzten Lüftern und untergelegtem formgebendem Holzstück. Wagenkastenbeschriftung gelb. Beim PostiD: Gepäckraum mit Drahgitter hinterlegt | ||
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Variante 8: Fenster Cellon hinterlegt, Fensterrahmen braun, aufgedruckti), Dach aus Blech mit eingesetzten Lüftern und untergelegtem formgebendem Holzstück. Wagenkastenbeschriftung weiß. Beim PostiD: Drahrgitter im Gepäckraum mit aufgedruckt, Bühne mit Scherengittern | ||
ab hier: alle Wagen mit Plastedach mit angespritzten Lüftern, beim Bi neue Form mit Nietenimitation, evtl auch beim Ci, PostiD bis zum Schluß in alter Form ohne Nietenimitation | ||
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Variante 9: Neue Form mit Nietenimitation, Wagenkasten und Dach sauber und samtglänzend lackiert, DR und Ordnungsnummer enger zusammen, Ordnungsnummer unter dem Fenster, DR zwischen Fenstern, Aufdruckstelle variiert möglicherweise | ||
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Variante 10: Wagenkasten sauber und samtglänzend lackiert Dach aus Kunststoff mit variierendem Farbton nicht lackiert, DR und Ordnungsnummer enger zusammen, Ordnungsnummer zwischen den Fenstern, DR unter dem mittleren Fenster, Aufdruckstelle variiert möglicherweise. schwarzes, kleineres Bremsgestänge | ||
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Variante 11: Wagenkasten sauber und samtglänzend lackiert Dach aus Kunststoff mit variierendem Farbton nicht lackiert, DR und Ordnungsnummer enger zusammen, Ordnungsnummer unter dem Fenster, DR zwischen Fenstern, Aufdruckstelle variiert möglicherweise. schwarzes, kleineres Bremsgestänge. | ||
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Variante 12a-x: Wagenkasten unlackiert und in unterschiedlichen Kunststofffarbtönen ausgeliefert. Chronologisch hier eigentlich falsch, weil so bis zum Schluß abgeliefert, obwohl die Beschriftung, so überhaupt noch vorhanden, Epoche III-Beschriftung ist. Der Ci ist mir so nicht bekannt. Dach aus Kunststoff mit variierendem Farbton nicht lackiert, Beschriftung minimal und schlecht, kein Bremsgestänge | ||
ab hier: Epoche IV-Beschriftung, neue Form mit Nietennachbildung beim Wagen mit geschlossenen Bühnen, alte Form beim PostiD | ||
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Variante 13: Wagenkasten und Dach lackiert, Epoche 4-Beschriftung gelb, Bremsgestänge schwarz, eingesetzt | ||
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Variante 14: Wagenkasten und Dach lackiert, Epoche 4-Beschriftung weiß, Bremsgestänge schwarz, eingesetzt |